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November. 8°C, Nieselregen, der Boden ist nass und klumpig - IDEALSTE Bedingungen für meine Lieblingsbeschäftigung: HECKEN aus WILDSTRÄUCHERN pflanzen.
An dieser Stelle erstmal vielen lieben Dank für die tatkräftige Unterstützung von Ewan, Max and Charly - die "digger-crew"
!
Wir haben ca. 120 Meter zweireihige Hecke gepflanzt auf einem 2m breiten Streifen am Rand eines Ackers, den mein Lieblingslandwirt zur Verfügung gestellt hat.
Danke an Jean-Pierre - wenn nur alle so weitsichtig und kooperativ wären wie Du!
Und so haben heute ca. 110 Heckenpflanzen (Hartriegel, Schneeball, Berberitze, Haselnuss, Kreuzdorn, u.a.) sowie ein Feld-Ahorn und eine Wild-Birnge ihre neue Heimat gefunden. Das Wetter war ideal zum Pflanzen - noch kein Frost und der Boden schön feucht.
Zwischen die Sträucher wird noch ein mehrjährige Wildblumensaum uingesät und Totholz (Astschnitt) zwischen den jungen Pflanzen verteilt. Das Totholz schützt den Boden gegen Austrocknung, ist zugleich Lebensraum für Insekten (Spinnen, Käfer usw.) und schützt die jungen Heckenpflanzen vor mechanischer Beschädigung.
Hecken und Blühstreifen als lineare naturnahe Flächen fördern die Biodiversität (über und im Boden) und sind wertvolle Vernetzungselemente, Lebensraum, Nahrungsquelle und Wanderkorridore für Insekten, Vögel, Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien und Wildblumen.
Die Sträucher schützen die Ackerfläche vor Wind und damit Bodenerosion, wirken regulierend auf das Mikroklima und das Laub das auf die Ackerfläche geweht wird, dient als natürlicher Dünger und belebt bei der Verrottung die Mikroflora des Bodens. Hecken schützen auch vor extremer Hitze und Sonneneinstrahlung und mildern damit Klimaextreme ab und wirken der Austrocknung entgegen.
Eigentlich gibt es nur Argumente pro Hecke - auch wenn das noch viel Überzeugungsarbeit brauchen wird.
Doch jeder Meter ist ein Stück Natur zurück geholt!
Jede kleine Aktion hilft unserem Planeten, der Natur und uns durchzuatmen und Kraft zu schöpfen.
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