Die ersten Frösche haben sich auf den Weg zu meinem Tümpel gemacht ...
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Ca. 14 Tage früher als im vergangenen Jahr haben sich die ersten Frösche zum Ablaichen im Laichtümpel ein Stelldichein gegeben
Der kleine Tümpel besteht seit dreieinhalb Jahren auf meiner Streuobstwiese und ist wichtiger denn je. In den vergangenen Jahrzehnten wurden viele natürliche Kleingewässer, vernässte Wiesenmulden, Feuchtwiesen u.ä. zerstört.
Kleingewässer sind still und leise aus der Landschaft verschwunden
Sowohl unsere Kulturlandschaft als auch Dörfer und Städte verarmen an Kleinstrukturen die für die Biodiversität von Flora und Fauna essentiel sind um als Arten zu überleben.
Amphibien wie Frösche, Molche und Kröten benötigen Laichgewässer wie Tümpel, Pfützen, Fahrspuren mit flachen Wasser und grössere Teiche mit Flachwasserzonen zur Fortpflanzung und teilweise als Lebensraum. Nur im stehenden Wasser kann ihr Laich ausgebrütet werden und so der Nachwuchs heranwachsen. Gleichzeitig stellen Gewässer auch für viele andere Tierarten wichtige Biotope dar.
Warum werden diese wertvollen Lebensräume absichtlich zugeschüttet oder drainiert?
Es werden ein paar wenige Quadratmeter mehr an landwirtschaftlicher Nutzfläche gewonnen oder vernässte Flächen früher im Jahr nutzbar. Früher gab es in vielen Dörfern Weiher, manche dienten als Löschweiher. Sie wurden irgendwann überflüssig, die Pflege war zu teuer oder man konnte das Grundstück als Baufläche oder günstige Bauschuttdeponie nutzen.
Selbst Pfützen auf landwirtschaftlichen Wegen werden mit Bauschutt o.a. verfüllt. Sie stören - damit verschwinden auch immer mehr Amphibienarten. Denn ohne Gewässer und Wasserstellen keine Fortpflanzung.
Es fehlt vielerorts an Bewusstsein und Wissen darüber, daß mit der Zerstörung von Kleingewässern dem Artensterben unter den Amphibien massiv Vorschub geleistet wird.
