My projects

Feldhecken aus heimischen Blütensträuchern und einzelnen Bäumen

[[

Hecken sind vielerorts ein vergessener Teil unserer Landschaft. Hecken sind lebendige Organismen, die jahrhunderteland in die Struktur des ländlichen Lebens eingewoben waren, ein wichtiger Aspekt der Partnerschaft zwischen Mensch und Natur. Da die traditionellen Bewirtschaftungstechniken durch Modernisierung verloren gegangen sind, wurden Hecken dramatisch reduziert. Doch Feldhecken sind unverzichtbare Elemente der Agrarlandschaft. Sie schützen die Böden und fördern das Wachstum der Nutzpflanzen, tragen zur Artenvielfalt und zum Klimaschutz bei. 

Rücksichtslose Rodung: Feldhecken sind bedroht und dabei doch so wertvolle Lebensräume in der Landschaft

In den vergangenen 30 wurden in Frankreich ca. 70% der bestehenden Hecken gerodet und mit ihnen Lebensraum und Nahrung für Vögel, Insekten, Säugetiere, Amphibien, Reptilien zerstört.

Heckenlandschaften sind bzw. waren in vielen Ländern jahrhundertelang ein Teil der Kulturlandschaft. Es gibt je nach Region, Standort, Böden und Bewirtschaftung unterschiedliche Typen von Hecken.
Früher hatten Hecken vielfältige Funktionen, man nutzte sie als Quelle von Brennholz, Tierfutter, Nahrungsmitteln (Tee, Beeren, Kräuter). Dafür wurden sie regelmässig gestutzt und so verjüngt. 

 

Hecken sind unersetzlich für die Biodiversität und die Vernetzung mit anderen Biotopen/ Lebensräumen
Allen Hecken ist gemein, daß sie reich strukturierte Lebensadern sind, die unbedingt erhalten und neu angelegt werden müssen. Zum Erhalt der biologischen Vielfalt, als vernetzendes Landschaftselement und zum Schutz von Boden und Klima.
Lineare Hecken dienen Tieren und Pflanzen als vernetzende Korridere, entlang der sie ungestört wandern können oder von denen aus sie einen bestimmten Radius als Lebensraum nutzen.

Für die Landwirtschaft bieten Hecken zahlreiche positive Effekte, die nicht nur für die Landwirte, sondern auch für die gesamte Ökologie von großer Bedeutung sind.

 

Ein weiterer bedeutender Aspekt von Feldhecken ist ihr Part in der biologischen Schädlingsregulation
Als Lebensraum für unzählige Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen, die sich von Schadinstekten ernähren, wird der Befall von Nutzpflanzen mit tierischen Schädlingen durch Hecken auf schonende, natürliche Weise verringert.
Außerdem sind Hecken Lebensraum für zahlreiche Vogelarten die ebenfalls Schädlinge vertilgen und so zu einem biologischen Gleichgewicht beitragen.


Hecken schützen landwirtschaftliche Böden vor Erosion
Eine der wichtigsten positiven Effekte von Feldhecken ist der Schutz vor Bodenerosion. Sind die Hecken bis unten dicht und idealerweise mehrreihig, wird in ihrem Windschatten der Abtrag der wertvollen Bodenkrume durch Wind und Wasser verhindert. Gleichzeitig bieten solche Hecken einen effektiven Windschutz, der die Felder und Kulturen vor starken Winden schützt und somit damit die Bodenstabilität positiv beeinflusst. Zudem tragen sie zur Bildung von Humus bei, der die Bodenqualität langfristig verbessert.


Hecken verbessern das Kleinklima und die Bodengesundheit und mindern die Verdunstung 
Das Mikroklima in der Umgebung von Hecken wird durch diese durchweg positiv beeinflusst. So fördern Feldhecken die Taubildung, verringern die Verdunstung und stabilisieren damit die Bodenfeuchtigkeit. Dadurch mildern sie extreme Temperaturschwankungen im Boden und in der bodennahen Luft, heisst sie "nivellieren" das Kleinklima, was wiederum, das Wachstum der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen begünstigt.

Durch den Schutz vor Erosion und die Förderung der Bodenfeuchtigkeit, sprich gesamthaft verbesserte Wachstumsbedingungen steigern Feldhecken landwirtschaftliche Erträge. Neben den direkten Vorteilen für die Landwirtschaft filtern Feldhecken Staub und Partikel aus der Luft und schützen angrenzende Gewässer und empfindliche Kulturen vor dem Eintrag von Nähr- und Schadstoffen. 


Hecken als effektives Instrument zum Klimaschutz
Neueste Studien belegen, dass Hecken, wenn sie regelmässig geschnitten (auf den Stock gesetzt) und damit zu neuem Austrieb angeregt werden, sehr effizient in der CO2-Bindung sind, also aktiv zum Klimaschutz beitragen. Gerade in der Landwirtschaft sollten und müssen wieder viel mehr lineare Feldhecken aus heimischen Bäumen und Sträuchern entstehen, da v.a. die intensive und industrielle Landwirtschaft mit Viehaltung erheblich am Ausstoss von Methangas beteiligt ist, das nach Kohlendioxid das zweitwichtigste vom Menschen verursachte Treibhausgas ist.

 

Heimische Wildsträucher sind wichtige Nahrungsgrundlage für heimische Vogelarten

Lt. verschiedener Quellen sind folgende für Hecken typische Strauch-und Baumarten wertvolle Nahrungsgrundlage für diese Zahl an Vogelarten/ Wirbellosen:

Kreuzdorn:  19 Vogelarten
Schlehe: 20 / 137 
Gemeiner Schneeball:  22 Vogelarten
Pfaffenhütchen:  24 Vogelarten
Roter Hartriegel:  24 Vogelarten
Wildrosenarten:  27 / 103 
Brombeere: 32 / 85 
Weißdorn: 32 / 163 
Faulbaum: 36 Vogelarten
Himbeere: 39 Vogelarten
Traubenholunder: 47 Vogelarten
Vogelkirsche: 48 Vogelarten
Schwarzer Holunder: 62 Vogelarten
Eberesche: 63 / 72  



Wenn wir neue Hecken pflanzen werden wir zu Architekten einer Landschaft für die Zukunft
Sollen unsere Hecken vor allem dem Bodenschutz, dem Wildtierschutz (Schutz, Schatten, Äsung, Biosicherheit), den Bestäubern, der Wasserqualität, dem Windschutz, der Luftreinheit, der Holznutzung oder der Tierwelt dienen?
Fakt ist: Hecken können all dies leisten. Wie ein Schweizer Armeemesser sind Hecken ein Multitool!

Wenn wir bei der Planung der Heckenpflanzung eine klare Priorität im Auge haben, hilft uns das bei der Wahl des Standorts, der Artenmischung und der Pflege der neuen Hecke. Mit Blick auf die Tierwelt wird eine gute Mischung aus Strauch- und Baumarten die bestehenden Lebensräume miteinander verbinden, Lücken füllen und die Landschaft abwechslungsreicher gestalten.
Es ist schwer, eine Hecke zu entwerfen, die nicht in irgendeiner Form einen Lebensraumwert schafft.

Darum lasst uns Hecken für mehr Biodoversität pflanzen!

]]

naturesolidaire
Jasmin Horrelt
F-68220 Ranspach le Haut

Jasmin Horrelt -Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein
Tel. 0049 7621 770 878

 

Renaturation plays a vital role in fostering biodiversity and counteracting species extinction. By prioritizing species protection, insect protection, and nature conservation, we can create sustainable ecosystems that support plant diversity and landscape ecology. Near-natural gardens, kindergartens, schools, and company premises offer practical solutions for enhancing biotopes and promoting ecological values. Initiatives like orchards, hedgehog help, bird protection, and little owl conservation contribute to the protection of amphibians and other wildlife. These efforts align with environmental protection goals, ensur

naturesolidaire
Jasmin Horrelt
F-68220 Ranspach le Haut

By continuing to browse our site you agree to our use of cookiesrevised Privacy Policy and Terms of Service.
More information about 
cookies

I agree