Biodiversität Projekte

Fuchswiese: Umwandlung einer gedüngten & artenarmen Fettwiese in eine artenreiche Blühwiese - Extensivierung einer Mähwiese

Artenreiche Mähwiesen werden zunehmend seltener und dadurch verlieren zahlreiche heimische Pflanzen- und Insektenarten ihren Lebensraum.
 
In vielen wissenschaftlichen Studien wird der weltweite dramatische Rückgang an Insekten belegt. Berechnungen ergeben einen Rückgang der Biomasse von Fluginsekten in drei Jahrzehnten um ca. 75 %. Am härtesten trifft es u.a. die Schwebfliegen - ihre Menge ist in den letzten 50 Jahren um 97 % geschrumpft. Es sind alarmierende Zahlen und doch ist das Thema Insektensterben in der Umweltpolitik nach wie vor ein Stiefkind. hinnehmen müssen.
Doch es ist davon auszugehen, dass sich das uns zu Verfügung stehende Nahrungsangebote ohne die fliegenden Bestäuber wie Wild- und Honigbienen, Schmetterlinge und Hummeln deutlich reduzieren wird. Höchste Zeit also, aktiv und effektiv den Insektenschutz in's Visier zu nehmen. Letzteres übrigens ist bleibt wie unsere Windschutzscheiben an PKWs nach langen Fahrten fast nahezu frei von daran klebenden getöten Insekten - ganz anderes war dies noch vor einigen Jahrzehnten. Ein für uns alle sichtbarer Beweis, wie wenige Insekten es noch gibt.


Mit welche Massnahmen lässt sich das Insektensterben verlangsamen, bestenfalls stoppen?

Ganz entscheidend trägt intensive und industriell dimensionierte Landwirtschaft zum Insektensterben bei. Sie muss gestoppt und unsere leergefegten, baum-und strauchlosen Landschaften wieder vielfältiger und kleinstrukturierter werden. Es müssen wieder Saumbiotope, Hecken, Brachstreifen, Einzelbäume und artenreiche Wiesen gepflanzt bzw. deren Vernichtung gestoppt werden. Agrarförderung darf nicht mehr nach Fläche sondern nach Flächenqualität vergeben werden.

Dito gelten Insektenschutzmassnahmen für unsere Wälder, die Grossteils Holzfabriken gleichen und artenarme Monokulturen sind, die schädlingsanfällig sind aber kaum mehr Biodiversität aufweisen.
 
Unsere Städte und Gärten müssen grüner werden und wieder naturnah angelegt und bepflanzt. Grün aus dem Baumarkt ist günstig, aber meist nicht heimisch. 
Akurat geschnittener Rasen ist ökologisch gesehen eine nahezu leblose Fläche. Wir müssen umdenken und so pflanzen und pflegen, dass Grünflächen wieder Nahrung und Lebensraum für Insekten, Vögel, Kleinsäuger, Reptilien u.a. bieten. 
 

Mein Projekt Fuchswiese startete im Spätherbst 2020. In den Jahrzehnten zuvor wurde hier mehrmals jährlich ordentlich Gülle ausgefahren und es erfolgten 4-5 Schnitte. Blühpflanzen waren so gut wie nicht vorhanden.
Seit Übernahme magere ich die Fläche ab, das bedeutet, dass das Heu und Öhmd nach der insektenfreundlichen Mahd mit dem Balkenmäher entfernt wird, es erfolgt keinerlei Düngung.
Ca. die Hälfte der Wiese haben wir im Herbst 2020 ungepflügt und standortgerechte Wildblumen eingesäht. Bereits im ersten Jahr (2021) zeigte sich monatelang ein artenreicher Blütenflor. Um überwinternde Insektenlarven oder -eier nicht zu schädigen, haben wir die Wiese im Herbst 2021 nicht mehr gemäht, die Mahd erfolgt im Frühjahr 2022 und in den kommenden Jahren im gleichen Turnus, um möglichst insektenschonend zu bewirtschaften. 
Es bleibt spannend, welche Pflanzenarten sich dem Standort entsprechend langfristig behaupten werden, 



naturesolidaire 

Jasmin Horrelt
Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein

Renaturierung, Biodiversität, Biologische Vielfalt, Artenvielfalt, Artensterben, Artenschutz, Insektenschutz, Naturschutz, Ökologie, Umwelt, Umweltschutz, Biotope, Pflanzenvielfalt, Landschaftsökologie, naturnaher Garten, naturnahe Kindergärten und Schulen, Firmengelände naturnah gestalten, ökologische und insektenfreundliche Firmengelände, Streuobstwiesen, Amphibien, Igelhilfe, Vogelschutz, Steinkauzhilfe, u.v.m.

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