Wann haben Sie das letzte Mal ein Rebhuhn oder bestenfalls eine ganze Rebhuhnfamilie gesehen? Vermutlich sollte diese Frage besser formuliert lauten: "Haben Sie überhaupt schonmal ein Rebhuhn gesehen?"
Tatsächlich sind Rebhühner nahezu verschwunden aus unserer Kulturlandschaft und die Chance, noch Vorkommen dieser wunderschönen und einst weit verbreiteten Feld-und Flurbewohner zu finden, ist auf ein Minimum gesunken. In der benachbarten Schweiz gilt diese Vogelart als ausgestorben. Dabei zählte das Rebhuhn einst zu den häufigsten Vögeln der Agrarlandschaft.
Der Grund ist so einfach wie traurig: dem Rebhuhn (Perdix perdix) ging es in den vergangenen Jahrzehnten durch Flurbereinigung, Rodung von Hecken und Feldgehölzen, Umbruch von Brachflächen oder Befestigung von Feldwegen und angrenzenden Blühsäumen massiv an den Kragen. Denn genau solche Strukturen und Lebensräume benötigt dieser Vogel als Lebensraum und Nahrungsquelle.
Parallel zum Rebhuhn gilt Gleiches auch für Fasan, Feldhase, Wiesel u.a. Arten, die noch vor einigen Jahrzehnten unsere Feldfluren bevölkerten.
Werden gezielt Flächen und Biotoptypen gefördert, die für das Rebhuhn ideal sind profitieren gleichzeitig zahlreiche weitere Arten der Agrarlandschaft – von blütenbesuchenden Insekten bis zu Feldlerche und Feldhase.
Das Rebhuhn ist damit eine geeignete Zielart für Lebensraumaufwertungen, denn es hat relativ hohe Lebensraumansprüche. Einerseits ein Vorteil für die erwähnten Arten die auch davon profitieren, andererseits in den vielerorts vorherrschenden Agrarsteppen und Monokulturen schwierig weiträumig umzusetzen, wenn nicht alle Akteure an einem Strang ziehen.
Welche Massnahmen sind für das Rebhuhn geeignet?
Rebhühner benötigen strukturreiche Blühflächen mit ausreichend Deckung und Nahrungsangebot. Sie ernähren sich von Sämereien, Wildkräutern und Getreidekörnern.
Da das Rebhuhn für die Jungenaufzucht mehr Zeit benötigt als Singvögel, müssen von der Zeit der Reviergründung im März bis zur Flugfähigkeit der Küken im August ungemähte Vegetationsbestände zur Verfügung stehen.
Sie bieten Deckung, Nahrung in Form von Insekten und an manchen Stellen Ausblick und Sonne.
Eine Mahd von Flächen die dem Rebhuhn nützen sollen, darf frühestens Mitte bis Ende August erfolgen und nur einmal jährlich.
Blühsteifen oder Brachen für Rebhühner sollten mindestens 20 Meter breit sein. Noch besser geeignet sind flächige Blühflächen. Ab 1 Hektar Größe sind sie für ein Rebhuhnpaar als vollständiges Sommer-Revier ausreichend groß, um dort zu brüten und die Küken aufzuziehen.
Weiter Infos zu Rebhühnern und möglichen Massnahmen zur Wiederansiedlung:
Homepage >> Rebhuhnschutzprojekt Göttingen inkl. des >> Leitfaden zum konkreten Rebhuhnschutz von der Biologische Schutzgemeinschaft Göttingen e. V. (Management der Flächen, Öffentlichkeitsarbeit) und Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen (wissenschaftliche Untersuchungen)
Hier aktuelle >> Ergebnisse des Göttinger Rebhuhnschutzprojektes (Stand 2020)
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Jasmin Horrelt
F-68220 Ranspach le Haut
Jasmin Horrelt -Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein
Tel. 0049 7621 770 878
Renaturation plays a vital role in fostering biodiversity and counteracting species extinction. By prioritizing species protection, insect protection, and nature conservation, we can create sustainable ecosystems that support plant diversity and landscape ecology. Near-natural gardens, kindergartens, schools, and company premises offer practical solutions for enhancing biotopes and promoting ecological values. Initiatives like orchards, hedgehog help, bird protection, and little owl conservation contribute to the protection of amphibians and other wildlife. These efforts align with environmental protection goals, ensur
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