Donnerstag, 1. Juni 2023

Notfall Igelin - Wildtiere verhungern und verdursten. Fatale Auswirkungen des Insektensterbens

Für diese Igelin kam jede Hilfe zu spät

Wir sind einmal mehr traurig und hoffnungslos. Diese Igelin wurde vor zwei Tagen nahezu regungslos abends auf einem Feldweg bei mir im Dorf gefunden.

Gemeinsam mit der Finderin konten wir noch am gleichen Abend mit ihr zu einer erfahrenen Igelhilfe.
Die vermutlich nicht mal jährige Igelin war extrem dehydriert und massiv untergewichtig.
Sie wurde infundiert und frass und trank am nächsten Tag auch wieder ein bisschen. Doch gegen Abend wurde sie immer apathischer und es zeichnete sich bald ab, dass sie zu schwach war. Ich hielt sie in einem Handtuch auf meinem Schoss, bis sie verstarb. Ihr Körper war zu ausgezehrt. Sie hatte keine Kraft mehr und war geboren worden um viel zu früh zu sterben.


Viele Igel verhungern und verdursten. 

So wie ihnen geht es auch Vögeln, Fledermäusen, Insekten und vielen anderen.
Wir brauchen unbedingt mehr naturnahe Gärten und mehr Natur in der Landschaft!
Steriler Rasen, Schotterbeete und Steinschüttungen, jede Ecke getrimmt, gemäht, gemulcht, gejätet und mit Unkrautvernichter und Schneckenkorn garniert, keine Wildblumen und wilde Wegränder mehr und keine Pfützen oder Tümpel und on top jede Menge Chemie und Kunstdünger.
Dieser "bunte Cocktail Trostlosigkeit" ist der Friedhof für Flora und Fauna. 

Igel, Fledermäuse, Vögel, Reptilien, sie alle brauchen Insekten als Nahrung und gefahrlose Wasserstellen. Igel sind Kulturfolger, sie leben in Dörfern und Städten, kaum in der freien Landschaft und nicht im Wald.


Um Igel zu unterstützen und diese Tierart vor dem Aussterben zu bewahren, zählt jeder wilde, naturnahe Quadratmeter den wir erschaffen und erhalten und jede Barriere die wir nicht bauen. Muss ein Zaun um den Garten, dann bitte mit ausreichend grossen Öffnungen ,die Igel passieren können ohne stecken zu bleiben. 

In den immer heißeren und trockeneren Sommern sind Wasserstellen überlebensnotwendig.

Mit Achtsamkeit und Engagement kann es gelingen, Tierarten wie den Igel vor dem Aussterben zu retten. Doch wir müssen sofort handeln und umdenken. Jede kleine Maßnahme zählt.

naturesolidaire 

Jasmin Horrelt
Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein

Renaturierung, Biodiversität, Biologische Vielfalt, Artenvielfalt, Artensterben, Artenschutz, Insektenschutz, Naturschutz, Ökologie, Umwelt, Umweltschutz, Biotope, Pflanzenvielfalt, Landschaftsökologie, naturnaher Garten, naturnahe Kindergärten und Schulen, Firmengelände naturnah gestalten, ökologische und insektenfreundliche Firmengelände, Streuobstwiesen, Amphibien, Igelhilfe, Vogelschutz, Steinkauzhilfe, u.v.m.

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