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Gehölzschnitt sinnvoll verwenden: Benjeshecken & Totholzhaufen für Wiesel & Co.

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Biodiversität mit Totholz fördern 

Werden Bäume oder Sträucher ausgeschnitten, fällt in Gärten, Grünanlagen oder auch bei der Biotoppflege regelmässig Astschnitt oder "Holzabfall" an. Diesen Astschnitt zu entsorgen, zu häckseln oder zu kompostieren ist eine Möglichkeit, doch viel sinnvoller und gewinnbringender für unsere Natur und die Biodiversität ist es, den Gehölzschnitt vor Ort zu belassen um daraus Asthaufen oder Totholzhecken (auch bekannt als Benjes-Hecken) anzulegen. 
So entstehen mit wenigen Handgriffen wertvolle Kleinstrukturen, die vielen Tierarten Unterschlupf und Nistmöglichkeit bieten und den Boden vor dem Austrocknen schützen.

 

Totholzhaufen: Biodiversitäts-Hot-Spots im Kleinformat

Diese Haufen oder Hecken bieten einen idealen Lebensraum für viele Tierarten. In den Benjeshecken keimen mit der Zeit neue Gehölze und es kann dort eine natürlich gewachsene, dichte Hecke mit standortgerechten Strauch-und Baumarten entstehen. Es ist die günstigste Lösung, wenn eine naturnahe Hecke wenig kosten soll.

Grosse Holzstrünke, Wurzelstöcke und Stammabschnitte eignen sich hervorragend als Wildbienen-Nistplätze. Dabei ist darauf zu achten, dass Bohrungen für die Wildbienen-Niströhren nie im Stirnholz gemacht werden, sondern immer an der Längsseite eines Baumstammes oder Astes. Die Holzstrünke sollten südseitig und vor Regen geschützt aufgeschichtet werden. Wildbienen ziehen dann besonders gerne dort ein, wenn sie in der direkten Umgebung für sie geeignete, pollen- und nektarspendende Wildblumen finden.

Die Anlage solcher Totholzstrukturen sollte im Winter erfolgen und bis März abgeschlossen sein, bevor die Brutzeit der Vögel beginnt und auch Hummeln anfangen, ihre Nester anzulegen.

 

Asthaufen für Igel, Zaunkönig, Blindschleiche, Eidechse, Hermelin, Mauswiesel & Co. 

Asthaufen in einer ruhigen Gartenecke oder in einer Hecke oder auch in öffentlichen Grünflächen und Parkanlagen bieten hervorragende Verstecke für Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien, Insekten wie Wildbienen, Ameisen, Spinnen und andere Gliedertiere. Im allmählich vermodernden Holz legen bestimmte Käfer ihre Eier ab. Reptilien wie z.B. die Ringelnatter oder Blindschleiche, Jungfrösche oder auch Amphibien nutzen die Haufen und Hecken aus langsam verrottendem Holz als Eiablageplatz oder Versteck. Auch Vögel, Fledermäuse, Haselmäuse und andere Tiere profitieren von Totholz. 


In manchen Gegenden findet man auch Steinkäuze, die in Totholzhäufen den Tag verschlafen, bodennah brütende Vogelarten wie Rotkehlchen, Bachstelze, Zaunkönig u.a. können hier geschützt Nester bauen und ihre Jungen aufziehen.
Die heimlich lebenden Hermeline, Wiesel oder unsere bereits gefährdeten Igel lieben solche Strukturen und Verstecke und daher kann es im naturnahen Garten oder in der dorfnahen bzw. freien Agrarlandschaft gar nicht genug dieser Haufen und Hecken geben. Sie dienen auch als Trittsteine zwischen naturnahen anderen Strukturen und Biotopen.

Kurz, im Totholz entsteht viel neues Leben - wir müssen dazu nur etwas weniger Aufräumen und etwas mehr Unordnung tolerieren. Benjeshecken sind meiner Ansicht nach die günstigsten und vielseitigsten Kleinstrukturen, die jeder ganz einfach anlegen kann. 

 

Aufbau eines Asthaufens

Hier sollte feineres und sperriges Material abwechselnd aufgeschichtet werden, so dass dichtere Bereiche und solche mit grösseren Zwischenräumen entstehen. Igel oder Bilche bevorzugen Hohlräume in den Totholzhaufen. Diese Hohlräume dürfen bis zu 30x30x30 cm gross und müssen von aussen zugänglich sein. In der Grundfläche und Höhe sind einem solchen Asthaufen eigentlich kaum Grenzen gesetzt.

 

Totholzhotel für Insekten

Stehendes und liegendes Totholz, das langsam verrottet und im Idealfall viele Jahre ungestört liegen bleibt ist eine heiß begehrte Kinderstube und Restaurant für viele Käferarten und andere Insekten. Die Käfer fressen sich durch's morsche Holz, in ihren Frassgängen nisten eventuell auch Wildbienen. Diese Insekten sind gleichzeitig Nahrung für Vögel, Reptilien (Blindschleiche), Amphibien (Kröten, Molche) und Kleinsäuger wie den Igel. 
In morschen Totholzstrukturen pulsiert das Leben, sie sind ein Mikrokosmos für sich. Wenn sie im Laufe der Zeit von Wildpflanzen, Moosen oder Flechten überwachsen werden, gewinnen sie auch optisch noch mehr Attraktivität.
Ich kombiniere Asthaufen gerne mit seitlich angelegten Steinhaufen, dies potenziert die Bewohnbarkeit für viele Tiere.  

 

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Jasmin Horrelt
F-68220 Ranspach le Haut

Jasmin Horrelt -Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein
Tel. 0049 7621 770 878

 

Renaturation plays a vital role in fostering biodiversity and counteracting species extinction. By prioritizing species protection, insect protection, and nature conservation, we can create sustainable ecosystems that support plant diversity and landscape ecology. Near-natural gardens, kindergartens, schools, and company premises offer practical solutions for enhancing biotopes and promoting ecological values. Initiatives like orchards, hedgehog help, bird protection, and little owl conservation contribute to the protection of amphibians and other wildlife. These efforts align with environmental protection goals, ensur

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