Die gezeigten Naturschutz-Massnahmen sind im Südelsass (Frankreich) umgesetzt und dienen zur Förderung der Artenvielfalt, Biodiversität und Lebensraumvernetzung in der hier sehr intensiv genutzten Kulturlandschaft.
Den Anfang machte das Projekt "1000 arbustes et arbres pour Ranspach le Haut" in 2019
Ziel war die Pflanzung von ca. 1000 heimischen Sträuchern und Obstbäume in der Dorfperipherie.
Spätestens seit der Flurbereinigung ('remembrement') und der dabei erfolgten Zusammenlegung von kleinen Feldern zu grossflächigen und intensiv bewirtschafteten Monokulturen findet wie vielerorts eine nie dagewesene Zerstörung der gewachsenen Kultur-Landschaft samt der darin vorkommenden Tier-und Pflanzenarten und deren Habitaten statt.
Wertvolle alte Einzelbäume und die für das Elsass ehemals landschaftsbildprägenden Streuobstwiesen/Obstgärten wurden und werden gerodet, immer mehr Grünland umgebrochen, Kleingewässer verfüllt, Feuchtwiesen trocken gelegt, Weg-und Ackerränder samt ihrer typischen Flora vernichtet, Kleinstrukturen zerstört, Ackerböden degradiert und ihr Edaphon (Bodenorganismen und -mikroorganismen) reduziert, wodurch die Bodenerosion zunimmt.
2019 habe ich erste Hecken aus heimischen Sträuchern gepflanzt und eine 2200 qm große Wiese gepachtet, die ich seitdem extensiv bewirtschafte. In einer neu gepflanzten breiten Hecke, zwei Totholzhecken, Totholzhaufen, einem Tümpel, einer Eidechsenmauer aus recycelten Dachziegeln und zwei Dutzend gepflanzten Hochstammobstbäumen und Kopfweiden hat sich neues Leben angesiedelt:
Schmetterlinge, Insekten, Blindschleichen, Frösche, Erdkröten, Teichmolche, Vögel vom Fischreiher bis zum Zaunkönig, Fuchs, Dachs u.a.
Bis 2025 habe ich auf anderen Grundstücken ca. 50 weitere Hochstammobstbäume und mehrere Hundert Meter Hecken gepflanzt und kleine Amphibientümpel angelegt.
Die 1000 Sträucher und Bäume waren ein erstes Ziel. Seit 2023 entstehen in Zusammenarbeit mit lokalen und schweizer Naturschutzvereinen jedes Jahr neue Refugien und Lebensräume sowie Solidarität und Engagement - es ist eine Reise von einer kleinen Idee zu einer noch grösseren Vision einer er-lebenswertern und lebendigen Natur und Kulturlandschaft.
Sicherlich gibt es keinen Weg zurück in den Zustand vor vielen Jahrzehnten, doch wir können und müssen Naturschutz neu denken und mit allen Beteiligten kooperieren und viele kleine Lebensräume so wie deren Vernetzung ermöglichen. Damit wäre ein grosser Schritt erreicht.
Die Förderung und Bewahrung der Biodiversität ist DIE Aufgabe der Gegenwart und Zukunft - denn wir bewohnen unsere Umwelt und Natur nicht, wir sind ein Teil von ihr.
naturesolidaire
Jasmin Horrelt
F-68220 Ranspach le Haut
Jasmin Horrelt -Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein
Tel. 0049 7621 770 878
Renaturation plays a vital role in fostering biodiversity and counteracting species extinction. By prioritizing species protection, insect protection, and nature conservation, we can create sustainable ecosystems that support plant diversity and landscape ecology. Near-natural gardens, kindergartens, schools, and company premises offer practical solutions for enhancing biotopes and promoting ecological values. Initiatives like orchards, hedgehog help, bird protection, and little owl conservation contribute to the protection of amphibians and other wildlife. These efforts align with environmental protection goals, ensur
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