Igelhilfe

Verletzte Igel - Tierleid, das wir sehr oft verhindern könnten

02. März 2022: Der erste Fundigel dieses Jahr - grauenhaft verletzt. Sein Hinterbein musste amputiert werden 😢
Er lief mir fast vor das Auto. Igel tagaktiv und sehr mager und augenscheinlich dehydriert, da läuten sofort alle Alarmglocken!
Ich nahm ihn vorsichtig auf und auf direktem Weg mit nach Hause, versorgte ihn mit Wasser und Futter, er trank gierig, zum Fressen schien war er zu schwach. 
Sein rechtes Auge und Gesichtchen blutig verkrustet und ein Hinterbeinchen schaute eingerollt ungewöhnlich weit heraus.

Zum Glück konnte ich gleich zu meinem igelkundigen Tierarzt - die Narkose offenbarte eine grausame Verletzung: eine offene Fraktur des Schienbeins.
Das kleine Wesen muss unsägliche Schmerzen gelitten haben - es ist unvorstellbar, wie viele Tiere stumm Höllenqualen leiden.
Sein Hinterbeinchen wurde umgehend komplett amputiert, die Op hat er gut überstanden, er ist nun in einer sehr erfahrenen Igelpflegestelle. Wenn die Wunden gut abheilen kann er mit einem Hinterbein durchaus weiterleben.
 
Doch der Lebensraum und das Nahrungsangebot für Igel, die Insektenfressen sind, wird immer knapper. Verletzungen wie dieser offene Bruch und eine zerschnittene Gesichtshälfte sind typische Verletzungen von Mährobotern, Motorsensen/ Freischneidern oder auch Gartenhacken und anderes Gerät.
 
Daher der eindringliche Appell:
bei Arbeiten im Garten und auf Grünflächen immer an Igel und denken - sie wachen bereits wieder aus dem Winterschlaf auf und schlafen tagsüber oft im Gestrüpp oder in lockeren "Nestern".
Sensen, Freischneider, Mähroboter, u.ä. sind schreckliche Gefahren für diese bedrohten Tiere und auch alle anderen Tiere, die keine Chance gegen Messer und Fadenschmäher haben wie Kröten, Blindschleichen, Jungvögel, Insekten u.a.

Igel finden als Insektenfresser kaum mehr Nahrung, es gibt immer weniger Insekten und immer weniger unaufgeräumte Gärten und Grünflächen. Vorsicht und Zufüttern (nur getreidefreies Katzennass- oder Trockkenfutter) sind daher wichtige Massnahmen zum Igelschutz.
Die Anpflanzung von heimischen Sträuchern, wilden Ecken und heimischen Blumen, die Insekten als Nahrung dienen weitere wichtige Massnahmen, um unserem heimischen Igel das Überleben zu sichern. Jeder kann einen kleinen Beitrag dazu leisten. 

naturesolidaire 

Jasmin Horrelt
Dipl.Ing. Landespflege (FH)
Im Schwarzenbach 6
D-79576 Weil am Rhein

Renaturierung, Biodiversität, Biologische Vielfalt, Artenvielfalt, Artensterben, Artenschutz, Insektenschutz, Naturschutz, Ökologie, Umwelt, Umweltschutz, Biotope, Pflanzenvielfalt, Landschaftsökologie, naturnaher Garten, naturnahe Kindergärten und Schulen, Firmengelände naturnah gestalten, ökologische und insektenfreundliche Firmengelände, Streuobstwiesen, Amphibien, Igelhilfe, Vogelschutz, Steinkauzhilfe, u.v.m.

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